„Unsere Politik in und für Tennenbronn ist auch die Politik für die Gesamtstadt – und umgekehrt“
TENNENBRONN, 27. Apr. 14 - Ich gebe uns genau 1 ½ Stunden für unser Frühschoppengespräch“, formulierte Renate Hilser, Gemeinderätin und stellvertretende CDU-Stadtverbandsvorsitzende als Moderatorin bei der Vorstellung der Kandidaten für den Ortschaftsrat Tennenbronn und den Gemeinderat in Schramberg als Zielvorgabe. Genau die Dauer eines Fußballspiels also. Nun gibt es langweilige, zähe Fußballspiele und es gibt spannende. Die Vorstellungs- und Diskussionsrunde im Gasthaus „Linde“ in Tennenbronn gehörte mit Sicherheit bis zur letzten Sekunde zu Letzterem.
Durch einen straff geführten Zeitplan war dann auch keine Verlängerung notwendig: innerhalb der vorgegebenen Zeit beschrieben die Kandidaten aus Tennenbronn, aber auch aus der Kernstadt bis nach Waldmössingen ihre jeweilige Motivation und die Ziele, die sie im Falle ihrer Wahl anstreben. Je mit unterschiedlichen Schwerpunkten, aber allesamt in großer Geschlossenheit dafür, dass Schramberg attraktiv bleibt. Und zwar als Gesamtstadt, mit allen Stadtteilen.
Robert Hermann, Fraktionssprecher der CDU im Ortschaftsrat und Klaus Broghammer, seit fünf Jahren im Gemeinderat, stellten gemeinsam fest, wie wertvoll und zielführend die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Fraktionen war: Wenn immer wir ein Anliegen an die CDU-Fraktion im Gemeinderat weitergaben, wurde dieses übernommen und auch umgesetzt“, so die klare Botschaft von Robert Hermann, „dass wir auch in Zukunft in beiden Gremien stark sein wollen, um in großer Geschlossenheit unsere gemeinsamen Ziele zu verfolgen.“
Dass auch nach fünf erfolgreichen Jahren – so die Bilanz aller über die zu Ende gehende Wahlperiode – die Herausforderungen dennoch nicht kleiner werden, zeigten die verschiedenen Beiträge aller Kandidaten. Egal ob es um Wohnbebauung geht („Wir wollen, dass auch in Zukunft gebaut werden kann und die Bürger sich hier wohlfühlen“), um Tourismus („Die Diskussion darüber ist einigermaßen zäh angelaufen, aber wir müssen uns demnächst entscheiden, welche regionale Orientierung wir vornehmen wollen“) oder um die zukünftige Gestaltung von Kindergärten bis zu den Grund- und weiterführenden Schulen: die Bewerber um ein Amt im Ortschaftsrat oder auch im „Stadtparlament“ waren sich einig: Wir müssen stets das Gesamte im Blick haben. „Und wir wollen unsere Region stark halten oder noch stärker werden lassen gegenüber dem übrigen Teil des Kreises“, sagte Kreisrat Martin Maurer, der auch deswegen für eine weitere Periode wieder antritt, „weil man die ersten Jahre braucht, um sich einzuarbeiten, und weil aus einer Situation der Anerkennung der Mitarbeit die Möglichkeiten, die Interessen und Anliegen nicht nur einzubringen, sondern auch durchzusetzen, größer sind als zu Beginn.“
Gemeinsam ist allen, dass sie in großer Geschlossenheit die von ihnen formulierten Ziele anstreben wollen, „als CDU, weil wir eine tolle Gemeinschaft sind“, wie nicht nur ein Teilnehmer betonte. Die ordnungspolitische Klammer um sämtliche andiskutierten Bereiche setzten der Vorsitzende der CDU Schramberg, Johannes Grimm und der Fraktionssprecher im Gemeinderat, Clemens Maurer. „Ich sehe die CDU als die Partei der Freiheit und der Selbstbestimmung“ sagte Grimm: „Wir schaffen in der Kommune die Voraussetzungen dafür, dass – abseits jeglicher ideologischer Vorgaben – die Menschen an der Gestaltung ihrer Zukunft und der der Stadt arbeiten können. Dies betrifft sämtliche Bereiche, die wir heute diskutiert haben.“ Mit dem Dank an die nicht mehr kandidierenden Ortschaftsräte David Moosmann und Georg Hilser und dem Wunsch, dass die CDU nach dem 25. Mai gestärkt aus den Wahlen hervorgehen wird, nannte Clemens Maurer die angestrebte Zielmarke, „weil wir mit einer guten Mischung aus erfahrenen und neuen Kandidaten, die mitten in der Bevölkerung verankert sind, ein gutes Programm anbieten.“
Sprach’s, und Renate Hilser konnte nach exakt 90 Minuten ein Spiel ohne jedes Foul, dafür aber mit vielen überzeugenden Kombinationen und konstruktiven Spielzügen abpfeifen. Bis zum nächsten Mal.