SCHENKENZELL, 18. Mrz. 14 - Erleichterung und Freude gingen ineinander über: „Wir haben eine ausgewogene Mischung – Jung und Älter, Frau und Mann, wir decken ein breites Spektrum von Berufen ab. Wir können diese Liste mit Stolz und auch mit Zuversicht den Wählerinnen und Wählern präsentieren.“ So die Feststellung von Brigitte Sum, der CDU-Ortsvorsitzenden von Schenkenzell zum Ende der Nominierungsversammlung für die Gemeinderatswahl am 25. Mai.
Was landauf, landab zu hören ist, dass es nämlich zunehmend schwerer wird, Kandidaten für die Kommunalparlamente zu gewinnen, erfuhren auch die Verantwortlichen der CDU in der Schwarzwaldgemeinde. Die gute Stimmung und die von den Bewerberinnen und Bewerbern bei der Versammlung im Hotel „Winterhaldenhof“ geäußerte Bereitschaft, gerne für den Gemeinderat bzw. den Ortschaftsrat Kaltbrunn erneut oder auch zum ersten Mal zu kandidieren, entlohnte dann für die damit verbundenen zahlreichen Gespräche.
So treten auf der Liste der CDU in alphabetischer Reihenfolge zur Gemeinderatswahl an: Annette Hauer (50 Jahre, Erzieherin), Willi Intraschak (57, Bürokaufmann), Werner Kaufmann (52, Polizeibeamter), Stefan Maier (27, Polizeibeamter), Gerhard Schmieder (58, Bankfachwirt), Brigitte Sum (53, Diplom-Mathematikerin und Restaurantfachfrau), Josef Sum (51, Land- und Forstwirt, Elektriker) sowie Beatrix Vollmer (49, Marketingassistenz, Bauzeichnerin); für den Ortschaftsrat Kaltbrunn kandidieren Meinrad Borho (49, Selbständiger), Annette Hauer, Hubert Maier (64, im Ruhestand), Stefan Maier, Klara Mäntele (51, Einzelhandelskauffrau) sowie Gerhard Schmider.
Schließlich hob Brigitte Sum die Kandidatur von Bürgermeister Thomas Schenk hervor, den „wir wiederum mit einem überzeugenden Ergebnis in den Rottweiler Kreistag schicken wollen.“
„Spannende Wahlen“ erwartet die am gleichen Abend in ihrem Amt einstimmig bestätigte Vorsitzende der CDU Schenkenzell. Auch bei den gleichzeitig stattfinden Europawahlen: Hier gelte es, den südbadischen Spitzenkandidaten, „unseren Freund Andreas Schwab“ zum dritten Mal ins Europäische Parlament zu schicken.
Genau dies, die gute Zusammenarbeit und das Miteinander mit den christdemokratischen Mandatsträgern vom Land, Bund und von Europa sei es ja, was den Charme und die Qualität einer Kandidatur auf der CDU-Liste so wertvoll und wichtig mache, betonte Brigitte Sum. Ganz besonders zeigten sich diese Verankerung der Abgeordneten an der Basis und die so vorhandene Möglichkeit, die Anliegen der Kommunen und deren Vertreter an die übergeordneten Instanzen heranzutragen, bei ihrem Rechenschaftsbericht in der vorgeschalteten Mitgliederversammlung. So erwähnte sie die jeweiligen Besuche des Unionsfraktionsvorsitzenden Volker Kauder bei seiner Sommertour wie auch die von Stefan Teufel und Andreas Schwab, mit denen diese ihre Verbundenheit mit ihrer Basis deutlich machen und Impulse mitnehmen in ihre politische Arbeit.
Nicht ohne Stolz wies Brigitte Sum auf das bemerkenswerte Ergebnis bei den Bundestagswahlen mit kräftigen Zugewinnen für Volker Kauder (gewählt mit 63,4 %) und für die CDU (Steigerung um 14,8 Prozentpunkte auf 58,4 %). Dabei hatte die CDU in Schenkenzell mit dem Erstwählerbrief für beträchtliche Aufmerksamkeit gesorgt, wie sie sagte. Mit dem Ergebnis, dass solch ein Jungwählerbrief auch bei den Wahlen im Mai die jüngere Generation auf die Wichtigkeit hinweisen soll, ihre demokratische Pflicht wahrzunehmen und wählen zu gehen.
Mit Brigitte Sum und Gerhard Schmider erfuhren an diesem Abend zwei Mitbürger eine besondere Ehrung: Sie gehören beide der CDU seit 25 Jahren an. Und bekleiden Ämter in herausragender Funktion – Brigitte Sum als Ortsvorsitzende seit so vielen Jahren, dass sie sogar länger über den genauen Zeitraum nachdenken musste; Gerhard Schmider als Gemeinderat und Ortsvorsteher und als „toller Motivator, der immer verlässlich und immer da ist“, wie Brigitte Sum in ihrer kurzen Laudatio sagte. Da sie selbst sich nicht ehren konnte, übernahm dies gerne der frühere CDU-Kreisgeschäftsführer Wilfried Hennemuth, der zusammen mit seiner Nachfolgerin Doris von Schulz darüber hinaus die Wahlen leitete. Urkunde und Ehrennadel sowie ein prächtiger Blumenstrauß waren die sichtbaren Zeichen für die Anerkennung für je 25 Jahre treue Mitarbeit in der CDU.
Die Wahlen zum Vorstand verliefen genau so problemlos und in freundschaftlichem Stil wie der gesamte Abend verlief: der wiedergewählten Vorsitzenden Brigitte Sum stehen Annette Hauer als Stellvertreterin, Schatzmeisterin Irene Müller, Schriftführer und Pressesprecher Andreas Müller sowie die Beisitzer Roland Heizmann, Dietmar Jehle und Heike Schenk zur Seite.
Mit der Hoffnung auf ein gutes Ergebnis für alle Kandidatinnen und Kandidaten bei den anstehenden Wahlen freut sich Brigitte Sum „auf weitere zwei Jahre an der Spitze des Ortsverbands“. Und auf etliche Veranstaltungen in den nächsten Wochen, zu denen sie alle Anwesenden herzlich einlud.
Die Nominierungsversammlung der CDU in Schenkenzell samt Mitgliederversammlung: eine gute Bilanz der zurückliegenden Jahre und ein deutliches Aufbruchsignal, „weil wir mit einer richtig guten Liste antreten“, betonte Brigitte Sum in ihrem Schlusswort erfreut. Und weil Demokratie die aktive Teilnahme daran erfordere.