Mitgliederversammlung: Für wertgleiche Lebensverhältnisse
Dies tun die CDU-Senioren mit einer in der Mitgliederversammlung leicht veränderten Führungsmannschaft. Für den aus dem Amt geschiedenen Pressereferenten Herbert Stahl, der zwischenzeitlich für Franz Herth auch die Funktion des Schriftführers übernommen hatte, wählte die Versammlung Karl-Heinz Glowalla als neuen Pressereferenten und Wolfgang Schuler zum Schriftführer. Wobei zur Freude und Genugtuung aller Anwesenden mit den herzlichen Dankesworten von Helmut Spreter und einem Geschenk die gewesenen Differenzen mit dem bisherigen Inhaber dieser beiden Ämter endgültig und für alle sichtbar ausgeräumt wurden: Ausdrücklich dankte der Vorsitzende Herbert Stahl für seine „Arbeit und seinen großen Einsatz und das zumeist gute Miteinander in den vergangenen Jahren.“
Für das Amt des Beisitzers der Senioren-Union im Bezirksvorstand wird der ehemalige CDU-Kreisgeschäftsführer Wilfried Hennemuth seinen Hut in den Ring werfen. Sein Vorgänger Herbert Sauter konnte auf Grund der häufigen Terminüberschreitungen (Ortsvorsteher, Gemeinderat) das Amt nicht so ausführen, wie dies eigentlich notwendig wäre. Schließlich wurde Landesvorstandsmitglied Hugo Bronner in einer Nachwahl zum Delegierten für die Bundesversammlung gewählt. Ganz im Sinne von Helmut Spreter: „Wir wollen nicht nur auf Kreisebene, sondern auch darüber hinaus mitwirken und unsere Stimme erheben.“
So wie es ihm im Bezirksvorstand wichtig ist, dass der Kreis Rottweil dort stark vertreten ist, denn, „bei der Rheintalbahn geht es um das dritte und vierte Gleis. Wir aber kämpfen bei der Ertüchtigung der Gäubahn um das zweite Gleis, darum, dass wir als ländlicher Raum nicht abgehängt werden.“
Ganz im Gegensatz zur Politik von Grün-Rot, die nur die Ballungszentren im Blick hätten. „Auch in der nächsten Legislaturperiode wird Maßstab meines Tuns sein, dass wir im ländlichen Raum vergleichbare wertgleiche Lebensverhältnisse haben“, gab Stefan Teufel als Losung für seine dann dritte Legislaturperiode im Landtag von Baden-Württemberg aus. Als eines von zahlreichen Beispielen nannte er den dann doch noch erfolgten Einsatz zur Erhaltung der Musikhochschule Trossingen: „Zum Entsetzen vieler wollte Grün-Rot sie zumachen und damit die Grundlage für zahlreiche musikalische Träger in unserer Region und weit darüber hinaus wegnehmen.“
Auch wenn ihm im Kreistag vor kurzem der Kreisrat einer anderen Fraktion über den Tisch zum Ausbau des schnellen Internets zugeraunt habe, dies sei doch nur die Spielerei der jungen Generation, so zeige dies, dass noch längst nicht jeder erkennt habe, dass es darauf
ankommt, „dass wir Schritt halten müssen in jeglicher Beziehung und eben auch beim flächendeckenden Breitbandausbau.“
So setzen Senioren-Union und Stefan Teufel auf den Erfolg bei der Landtagswahl mit Spitzenkandidat Guido Wolf, „der aus unserer Region kommt und der mit der Leidenschaft und mit seiner reichhaltigen Erfahrung, die wir bei ihm kennen und schätzen, als Ministerpräsident unsere Interessen vertreten wird – und er wird gleichzeitig dafür sorgen, dass die Stimme Baden-Württembergs endlich auch in Berlin wieder gehört werden wird.“
Zuvor aber gelte es zu kämpfen, ermunterte Stefan Teufel die CDU-Senioren auch angesichts der Tatsache, dass nach der derzeitigen Stimmungslage mit einem ganz knappen Wahlausgang zu rechnen sei.
Umso mehr zeigte sich die Senioren-Union „kampfeslustig“ und hat darüber hinaus mit dem Besuch des EDEKA-Zentrallagers, der viertägigen Ausfahrt nach Oberbayern sowie weiteren jetzt schon geplanten Terminen und Themen – darunter auch der Erinnerungs- und Gedenkkultur - eine ganze Palette von Veranstaltungen vor sich. „Die Arbeit geht uns nicht aus“, bekannte Helmut Spreter zum Ende der dreistündigen Mitgliederversammlung kampfeslustig.