Wenn das kein Grund zum Feiern ist! Sagte Andrea Kopp, umtriebige und so engagierte Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Vöhringen-Wittershausen. Und zwar die Fertigstellung des wieder entdeckten und neu sanierten Rondells, das nunmehr mit Turnhalle, Sportplatz und Festallee zum Kulturdenkmal eingestuft wurde.
Gedacht, geplant und koordiniert: Wer dabei war an diesem prächtigen Sommersonntag, der kann das Ausmaß an notwendiger Vorbereitung erahnen, das auf Andrea Kopp zugekommen war: Etliche Vereine mussten und konnten mit eingebunden werden; an erster Stelle waren es natürlich die „Bürger für Bürger“, die die Arbeit geleistet hatten, in weit über 1000 Stunden den Platz so hergestellt haben, dass er zum Festplatz wurde, „einzigartig in der Region“. So zu Recht die Ankündigung für das Fest. Und dieses begann um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der evangelischen Kirche. Bei dem Pfarrer Gerhard Kircher es verstand, den Schöpfungsbericht mit dem Werden des Rondells zu verknüpfen. Untermalt mit zahlreichen Fotos und mit einem sehr nachdrücklich wirkenden Text. Auch Volker Kauder, Bundestagsabgeordneter und Ehrengast der gesamten Veranstaltung war da schon mit dabei, trug auch eine der Fürbitten vor. Und zog später bei seinem Grußwort auf dem Festplatz den Bogen vom Gottesdienst zu dem Geschehen, an dem nur zufriedene und frohe Gesichter zu sehen waren. Dass auch das Wetter dazu mithalf, umso besser. Und die Musik, flott dargebracht vom Musikverein Harmonie Vöhringen. Klasse war auch das Kinderprogramm bzw. waren die Möglichkeiten für die gesamte Familie: Steine klopfen in Schiefersteinen von Dotternhausen, die Hüpfburg um Bewegungsabläufe zu vollführen, Gärtchen konnten gebastelt werden (bis nichts mehr da war!) und der Spielparcours – alles machte eine Riesenfreude! Hans-Jörg Breitling, früherer Bürgermeister erläuterte, wie er zu Beginn des Jahres 2012 im Zusammenhang mit der Erfassung von Kleindenkmälern diesen Begriff etwas ausdehnte, als er auf das Rondell stieß, nachforschte, die Grundlagen dafür bereitete, was jetzt als Festplatz Gestalt gewonnen hat. Das muss gefeiert werden – hatte Andrea Kopp gesagt. Und neben einigen Mitgliedern ihres Ortsverbandes die Mitarbeit und Unterstützung der CDU-Verbände Sulz und Dornhan gesucht und gefunden. Womit die Durchführung dieses Festes ermöglicht worden ist. Und wie sagte Volker Kauder bei seinem Grußwort? „Wenn die Griechen nur einen Bruchteil dessen leisten würden, was hier bei dieser gemeinschaftlichen Aktion gemacht und geleistet wird, dann sähe manches anders aus.“ Der Hinweis auf Griechenland war nun gar nicht vom Zufall bestimmt: einmal überschlugen sich die Ereignisse zwischen Athen, Brüssel und Berlin – und dann war er während des Festes mit einem Interview beschäftigt, das dann auch kurz danach in der Online-Ausgabe der „Bild“-Zeitung zu lesen war. Übrigens: eines der zahlreichen und ebenfalls gut angenommenen Aktivitäten war das Kirschkern-Weitspucken. Mit beachtlichen Leistungen. Würden die griechischen Verantwortlichen etwas weniger an großen Tönen spucken, dann … so der kurze Gedanke. Volker Kauders Weg führte über Stuttgart dann auch am frühen Nachmittag wieder nach Berlin. Krisenbewältigung … Wenn die Welt immer mehr aus den Fugen zu geraten scheint, dann ist es umso mehr notwendig und auch tröstlich, dass in einer Gemeinde wie Vöhringen Zeichen der Zusammengehörigkeit und des Miteinander auf der so wichtigen Ebene einer Kommune sichtbar werden. So wie der Musikverein ein Stück interpretierte, das von Bürgermeister Stefan Hammer bei seiner Begrüßung nochmals aufgegriffen wurde: „Im Hause vereint.“ Während „draußen“ alles nur noch fragil scheint. Gerade dann braucht es ein solches Geschehen wie in Vöhringen. Die kreisrund angeordneten, wie in Stein gehauenen riesigen Bäume als Umrandung des Rondells. Und die Umsetzung des Festes, das die CDU Vöhringen-Wittershausen angeregt und dann auch durchgeführt hat. Mit dem Dank an alle Beteiligten, ganz zuvörderst an Andrea Kopp