Sommertour Volker Kauder in Schenkenzell und Schiltach
So die beiden beim Gespräch und einem Rundgang durch den Betrieb und im „Außenbereich“, dort wo im kommenden Jahr eine Erweiterung ansteht, über den dort platzierten Containern soll ein Dach erstellt werden. Die Pläne gehen nicht aus!
Einmal mehr erlebte der CDU-Bundestagsabgeordnete Volker Kauder im Rahmen seiner Sommertour ein typisches Handwerksunternehmen mit einem zielbewussten Geschäftsmodell, das jedoch auch nicht ohne Probleme ist: bei der Diskussion um die Gewinnung von guten, qualifizierten Auszubildenden sowie von Fachkräften generell wurde die gesamte Bandbreite der Bildung, der Erziehung und der Motivation junger Leute angesprochen und thematisiert.
Doch wer bei den Verhandlungen mit der Bahn erfolgreich gewesen war – die beiden Geschäftsführer berichteten sehr anschaulich von den notwendig gewesenen nicht immer leichten Auseinandersetzungen mit der Bahn -, der wird dann wohl auch andere, weitere Herausforderungen meistern.
Die Vorsitzende der CDU Schenkenzell, Brigitte Sum sowie Bürgermeister Thomas Schenk, die Volker Kauder beim Besuch des Autohauses begleitet, zeigten sich sehr angetan davon, dass das Autohaus Fürst sich vom früheren Standort getrennt und in der Bahnhofstraße eine neue, auffallende Bleibe gefunden hat. Auch wenn der Fachkräftemangel dadurch nicht gelöst wird.
Schiltach-Handwerk:
Vom Elektriker bis zu Stahl und Metall
Volker Kauder auf den Spuren des Handwerks in Schiltach / CDU-Politiker wird wegen Bahnübergang Gespräch führen
Im Schnelldurchgang, aber mit Tiefgang – so führte der CDU-Stadtverbandsvorsitzende von Schiltach, Franz Harter den Bundestagsabgeordneten Volker Kauder im Rahmen dessen Sommertour unter der Überschrift „Handwerk“ durch das „Städtle“.
Mit Beginn beim Elektrogeschäft Heinrich, wo der Chef des Unternehmens, Hans-Jörg Heinrich – er hatte den elterlichen Betrieb im Jahr 2002 übernommen – zusammen mit seinen Mitarbeitern dem Unionspolitiker seine Erweiterungspläne genauso vorstellte wie er seine 50plus-Konzeption erläuterte und die Frage nach gutem, qualifiziertem Nachwuchs aufwarf. Die Konkurrenz durch die gerade in Schiltach sehr starke Industrie war einmal mehr ein Thema, das Volker Kauder während seiner gesamten Sommertour immer wieder begleitete und zu der intensiven Diskussion darüber führte, wie es dem Handwerk gelingen kann, seine Vorzüge herauszustellen, damit junge Leute gerade hier gute Perspektiven sehen.
Zwischen Trauerspiel, Schildbürgerstreich und ganz viel Unverständlichkeit und Kopfschütteln gehen die Reaktionen hinsichtlich des Bahnübergangs Hirschen: alle halbe Stunde muss der Übergang per Hand geschlossen und wieder geöffnet werden. Ein untragbarer Zustand! Volker Kauder, seit Jahren wohl betraut mit Verhandlungen und auch mit dem häufig zu beobachtenden Gebaren der Bahn, hörte sich nicht nur an und erlebte das Schließen des Übergangs, sondern er versprach, demnächst im Gespräch mit der Bahnspitze auf den unhaltbaren Zustand aufmerksam zu machen. „Wir haben das beim Bahnübergang in Talhausen auch hingekriegt“, sagte der CDU-Politiker und zeigte sich zuversichtlich, dass er dazu beitragen kann, „dass das Thema nicht nochmals an der Fasnet hochgezogen werden wird.“
Einen weitgehend positiven Eindruck erlebte Volker Kauder bei der Baustelle der „100-jährigen“ Hochwasserschutzmaßnahmen auf der Lehwiese, wo Frank Groß von der Firma BTS die aktuelle Bautätigkeit erläuterte. Und auf ein gutes Einvernehmen mit fast allen Beteiligten schauen konnte. Nur ein Anwohner, so die Mitteilung bei der Besichtigung am Ufer der Kinzig, stellt sich quer und zeigt sich wenig kooperativ. Abgesehen davon: ein entspannter Termin, der Gang entlang des Flusses, der sich durch Schiltach schlängelt.
Geradezu verblüfft dagegen zeigten sich Volker Kauder und seine Begleiter beim Besuch im Betrieb von Thomas Möcke in Vorderlehengericht: Er hat mit seiner Erfindung der neigungsverstellbaren, „intelligenten“ Treppe für Furore gesorgt. „Eine geniale Idee“, lobte der Unionsfraktionsvorsitzende die Idee des Unternehmers, der als Geschäftsführer und Arbeitgeber von zehn Mitarbeitern in Vorderlehengericht mit der Frage konfrontiert wird, die Volker Kauder aufwarf: Wie geschieht die Vermarktung der intelligenten Treppe – und wie sehr kann diese Innovation die anderen Bereiche des Unternehmens beeinträchtigen?
Das richtige Maß finden – darüber diskutierten Thomas Möcke und Volker Kauder, mit dem Ergebnis, dass der CDU-Politiker die Selbsteinschätzung des Unternehmers als sehr realistisch und wohl ausgewogen lobte und ihm alle guten Wünsche für den weiteren Erfolg mit auf den Weg gab. Mit seiner Preisgestaltung und der hohen Flexibilität ist er zuversichtlich, dass dies gelingt.
Schiltach-Dämmerschoppen:
Sehr nachdenkliche Töne beim sommerlichen Ambiente im Biergarten des Gasthofs „Pflug“
Volker Kauder beim „Handwerkervesper“
Gute Tradition ist er schon lange, der Dämmerschoppen im Biergarten des Gasthofs „Pflug“ in Schiltach zum jeweiligen Abschluss des Schenkenzell/Schiltach-Tages bei der Sommertour des Bundestagsabgeordneten Volker Kauder.
Diesmal jedoch mussten Tische und Stühle „angebaut“ werden, angesichts des zum „Handwerkervesper“ erweiterten Gesprächs mit dem Unionspolitiker. Was jedoch nicht schwer fiel – und sich mit Sicherheit auch lohnte.
Sprach Volker Kauder doch vor einer „super Kulisse“, so der Schiltacher CDU-Stadtverbandsvorsitzende Hans Harter, einmal über erste Bilanz zu dem Thema der diesjährigen Sommertour, dem Handwerk, und dann aber sehr ausführlich und eindringlich zu den beiden politischen Hauptthemen dieser Tage, dem Flüchtlingsproblem und der Situation um Griechenland. Letztere wollte er mehr noch unter den Bereich „Europa“ subsumieren: geht es bei dem gesamten Komplex um ein starkes Europa, „auf das wir angewiesen sind.“ So stellte er den gesamten Komplex in einen Gesamtzusammenhang, der mehr als das isolierte Betrachten der Hilfe für Griechenland europa-, ja weltpolitische Bedeutung hat. Mit Informationen eines Politikers, der als Vorsitzender der mit Abstand stärksten Fraktion im Deutschen Bundestag und als enger Vertrauter von Bundeskanzlerin Angela Merkel und durch seine zahlreichen Gespräche mit hohen Repräsentanten nicht zuletzt im Nahen Osten ein Insider-Wissen hat, wie dies nur wenigen eigen ist. Dementsprechend aufmerksam verfolgten dann auch die Teilnehmer des „Dämmerschoppens“ bei herrlichem Sommerwetter seine Ausführungen. Ungeschminkt und mit sehr nachdenklichen Worten, so bekannte er auch die Dilemmata und die Unwägbarkeiten, mit denen verantwortliche Politiker konfrontiert werden, bei Entscheidungen, die zu treffen, wo e jedoch nie ein hundertprozentiges Ja oder Nein gibt. Sondern wo jede Entscheidung einer sorgfältigen Abwägung bedarf. Alles auf dem Hintergrund einer unsicheren Lage, bei der alle Politik auf die Stabilität unserer Politik zielen muss. Und darauf, dass „wir Freunde und Verbündete brauchen und nicht glauben können, mit einem Prozent der Weltbevölkerung, die wir noch sind, alleine bestehen können.“ Nachdenkliche Töne eines Spitzenpolitikers. Und nicht nur bei seiner Bemerkung, dass der jordanische König Abdullah ihm erst vor wenigen Wochen gesagt hatte, „die islamischen Staaten auf dem Westbalkan sind Einfallstore des Islamischen Staates nach Europa“, spürten die Teilnehmer der Veranstaltung in dem so schönen und sommerlich-angenehmen Ambiente des Biergarten des „Pflug“ in Vorderlehengericht, dass dieses Leben in Sicherheit und Frieden alles andere als selbstverständlich ist.