Nach fünf Jahren als Vorsitzender des JU-Stadtverbandes Rottweil:
Führungswechsel, nach einer fünfjährigen, inhalts- und arbeitsreichen Amtszeit: Ein halbes Jahrzehnt lang hatte Marcel Griesser der Jungen Union Rottweil vorgestanden, hatte dem Stadtverband durch seine Tätigkeit seinen Stempel aufgedrückt. „Nun spürte ich, dass es Zeit wird für einen Wechsel“, sagte der knapp 26-Jährige Student bei der Mitgliederversammlung der CDU-Nachwuchsorganisation in der Gaststätte „Zur Hochbrücke“. Der Rückblick auf die umfangreiche politische Arbeit und auch die zahlreichen geselligen Veranstaltungen (alles nach dem JU-Motto „politics and party“), teilweise auch in bewährter Kooperation mit dem Kreisverband, zeigte, dass seine einstimmig gewählte Nachfolgerin Carmen Jäger ein gut bestelltes Feld übernimmt. Aber sie wird auch eigene Akzente setzen, so die junge Frau, die beim Ausblick auf die vor ihr liegende Amtszeit kurz, knapp und sehr glaubwürdig sagte: „Ich freue mich auf meine Aufgabe.“
Neben den Themen, die zuvor schon im Mittelpunkt der Arbeit gestanden waren, stehen die in wenigen Monaten anstehenden Landtagswahlen sowie die Kommunalwahlen im Jahr 2019 schon jetzt auf ihrer Liste, mit der sie zusammen mit dem ebenfalls neu gewählten Vorstand und den Mitgliedern („auch bei der Gewinnung neuer Mitglieder sollten wir noch zulegen“) in das neue Geschäftsjahr gehen wird.
Auf dem Weg zu den Kommunalwahlen und dort dem Ziel, eigene Vertreter in den Gemeinderat zu bringen, wird sie die bewährte Art der Gespräche mit Verantwortlichen gerade auf lokaler Ebene fortsetzen. Umso schmerzlicher ist auch für die Junge Union Rottweil der so plötzliche Tod von Werner Guhl, der uns als „langjähriger Freund stets ein wertvoller Ratgeber war“.
Eines der Ziele, an dem sich Marcel Griesser stets orientiert hatte, war, der jungen Generation, als deren Vertreter sich die Junge Union als die einzige politische Jugendorganisation in der Kreisstadt sieht, Perspektiven aufzuzeigen: „Wir haben viele Chancen, die sich uns bieten für unsere Zukunft, auch im ländlichen Raum, auch bei uns.“
Die Themen, die die Junge Union in der nächsten Zeit bearbeiten wird, liegen geradezu auf der Hand: symbolhaft steht auch für die Junge Union der Testturm in Rottweil als das Wahrzeichen, das sichtbar macht, „wie sehr wir in die Zukunft investieren können, wenn wir nur wollen.“ Und so sieht Carmen Jäger auch hoffnungsvoll dem Bürgerentscheid für den Bau der Justizvollzugsanstalt entgegen: „Gerade durch meine berufliche Tätigkeit als Strafvollzugsbeamtin sehe ich, wie notwendig und sinnvoll ein moderner, auf die Zukunft gerichteter Strafvollzug ist. Dazu braucht es die für Rottweil geplante Anlage, die gleich in mehrerer Hinsicht ein Gewinn für uns alle sein wird.“
Des weiteren wird Carmen Jäger als Vorsitzende der Jungen Union auch in Zukunft das „politische Frühstück“ anbieten und gute Traditionen ihres Vorgängers aufrechterhalten.
„Die fünf Jahre waren eine tolle Zeit“, bilanzierte Marcel Griesser die nun beendete Ära mit einem Vorstand, dem der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Michael Lacher gute, konstruktive Arbeit bescheinigte und dessen Antrag auf Entlastung einstimmig stattgegeben wurde.
So war der Weg frei für die Neuwahlen, die unter der Leitung der CDU-Kreisgeschäftsführerin Doris von Schulz dieses Ergebnis erbrachte:
Vorsitzende: Carmen Jäger
Stellvertretende Vorsitzende: Daniel Fleig und Matthias Hertkorn
Finanzreferent: Rafael Müller
Schriftführerin und Pressereferentin: Michaela Kazenwadel;
Beisitzer: Peter Brückner, Janina Jauch, Christoph Krajewski, Philipp Merz, Timo Reiser, Marius Schuler, Benjamin Tauscher und Dennis Wischki.
Mitglied im Kreisausschuss: David Hermann
Kassenprüfer: Stefan Franz und Christoph Klaiber.