Vorstand der CDU Schramberg mit Isabel Ribeiro
Nicht zuletzt die topografische Lage rund um Sulgen wie auch die Wetterbedingungen sind mit dafür verantwortlich, dass die Neigung, per Pedelecs bzw. E-bikes den Arbeitsplatz anzusteuern nicht sehr ausgeprägt ist. Auch Anreize wie Jobräder wie eine mögliche Verbesserung der ÖPNV-Situation werden eher zurückhaltend betrachtet, bei der Bildung von Fahrgemeinschaften sind mangelnde Flexibilität und die eventuell nicht stetige Gewährleistung Gründe für Zurückhaltung.
Die Präsentation des Projekts unter der besonderen Berücksichtigung der Situation auf dem Sulgen durch die Projektleiterin, wofür Johannes Grimm, der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Schramberg herzlich dankte, bildete die Basis für eine ausführliche, breit gefasste um die Verkehrssituation in und um Schramberg: besonders die Anbindung des Mittelzentrums an das Oberzentrum Villingen-Schwenningen bleibt für den CDU-Stadtverband wie für die Gemeinderatsfraktion ein zentrales Anliegen. Fraktionssprecher Clemens Maurer erinnerte an das viel gelobte und gewürdigte Papier der Christdemokraten, in dem der bestehende Ringzug zu einem Ringverkehr Schwarzwald-Baar-Heuberg erweitert werden soll: „Als eine zentrale Maßnahme wollen wir eine umstiegsfreie Anbindung des Mittelzentrums Schramberg durch einen Schnellbus.“
Es reicht der CDU nicht, dass der Vorschlag allgemein gewürdigt, aber von den Verantwortungsträgern bisher nichts unternommen worden ist zur Umsetzung. Darüber hinaus wurde in der Sitzung ein Gesamtpaket gefordert, zu dem auch ein einheitliches Erscheinungsbild des ÖPNV gehört: „Marke und Inhalt des Öffentlichen Personennahverkehrs müssen so gestaltet sein, dass er wahrgenommen und auch gerne angenommen wird.“
Kreisgrenzen, auch dies eine bekräftigte Forderung, dürfen keine Demarkationsgrenzen mehr darstellen, die das Umsteigen auf den ÖPNV erschweren.
Last not least lenkten Vorstandsmitglieder den Blick über die in dem IHK-Projekt untersuchten mobilen Verhalten der Arbeitnehmer auf Kinder, Jugendliche, Frauen, Rentner, ältere Senioren, die ohne größere Probleme an die Stellen und Orte gelangen können, die sie erreichen wollen bzw. müssen. „Zielführend“ lautete dazu das Stichwort für ein Gesamtkonzept: „denn der ländliche Raum hat nur bei ausreichender Mobilität Zukunft.“ Unumstritten war und blieb auch: Auch auf absehbare Zeit wird die private PKW-Nutzung das vorherrschende Mittel Mittel, um von Punkt A nach B zu kommen. Abseits aller ideologischen und anderen Vorstellungen. Die Überlegungen zu besseren Vernetzungen, zu optimierenden Verhalten in der Mobilität, die haben mit der Sitzung und durch das Gespräch mit Isabel Ribeiro einen neuen und kräftigen Schub bekommen.