Landtagsabgeordneter Stefan Teufel: Ein Vorzeigeobjekt!
Der Landtagsabgeordnete Stefan Teufel (CDU) kennt sich bestens aus im Land, ist als Sozial- und Familienpolitiker unterwegs im ganzen Land. Umso mehr klang sein Lob für das vor zwei Jahren errichtete Kinderzentrum in Wellendingen überzeugend und authentisch: „Dies ist ein Vorzeigeobjekt, das ich in der nächsten Legislaturperiode den Arbeitskreiskollegen meiner Fraktion zeigen werde.“ Was er und seine Begleiter bei der Führung durch das so helle, freundliche, modern und großzügig ausgestattete und den heutigen Anforderungen entsprechende Haus bei der Begehung und im Gespräch durch die Leiterin, Nadine Häuseler, sowie durch Bürgermeister Thomas Albrecht erlebten und erfuhren, geht weit über die Vorstellungen hinaus, die „man“ landläufig unter einem Kindergarten versteht. Auch wenn der Besuch an einem Nachmittag stattfand und dementsprechend nicht ganz so viel „los“ war, erhielt der christdemokratische Abgeordnete einen außerordentlich positiven Eindruck durch die vielfältigen Tätigkeiten, in die sich anwesenden Kinder augenscheinlich sehr gerne vertieft hatten.
So stand neben dem Lob und der Würdigung für dieses außergewöhnlich gelungene Projekt die Frage nach Wünschen an die Landespolitik im Vordergrund. Neben vielen Übereinstimmungen zwischen den Besuchern und den Beschäftigten in dem Kinderzentrum – Stefan Teufel: „Für uns als CDU bilden die ersten Lebensjahre die Grundlage für ein erfolgreiches und erfülltes Leben, was bedeutet, dass die frühkindliche Bildung das Fundament für eine erfolgreiche Bildungsbiografie legt“ – wurde die Frage nach der Kooperation zwischen dem Vorschuljahr und der Grundschule von allen Beteiligten als ein wichtiges Element angesehen. Mit der von den Erzieherinnen mit Bedauern festgestellten Tatsache, dass der zu knappe Personalschlüssel im Grundschulbereich von Landesseite aus nicht dem entspricht, was notwendig wäre, um eine noch effektivere Zusammenarbeit zu ermöglichen.
So kritisiert Stefan Teufel auch die Reduktion des von der damaligen CDU-Landesregierung eingeführten SBS (Singen-Bewegen-Sprechen) auf „einen nur noch Nebeneffekt hin“ und wird sich in der nächsten Legislaturperiode dafür einsetzen, dass das zum Schuljahr 2007/08 gestartete und auch im Kreis Rottweil mit großem Erfolg durchgeführte Konzept „Bildungshaus für Drei- bis Zehnjährige ausgebaut wird. „Nur durch unseren stetigen Einsatz ist es gelungen, dass der Kultusminister dieses wertvolle Bildungsangebot nicht eingestellt hat“, musste der CDU-Politiker feststellen.
Was mit der zu erwartenden Zuweisung von Flüchtlingen in die Gesamtgemeinde Wellendigen-Wilflingen an Herausforderung zu bewältigen ist, war ein nicht ohne Leidenschaft diskutiertes Thema im Kinderzentrum wie auch später beim Bürgermeistergespräch im Rathaus. Der Eindruck: die Gemeinde fühlt sich vom Land unzureichend informiert, will sich der Verantwortung aber stellen. Auch in dem Wissen: „Dies wird ein beachtlicher, nicht zu unterschätzender Kraftakt.“
Insgesamt, so das Fazit seines kurzen Überblicks über die Situation der Gemeinde, „stehen wir gut da, haben in den vergangenen Jahren beachtliche Projekte auf die Beine gestellt.“ Was nicht zuletzt auch durch die Landesmittel möglich wurde, die im engen Schulterschluss mit den Abgeordneten dieses Wahlkreises gewährleistet werden konnte. Daran will Stefan Teufel festhalten: „Mir ist es wichtig, dass wir unseren ländlichen Raum attraktiv halten, dass die so wirkungsvollen Fördermittel wie das von uns geschaffene ELR-Programm auch in Zukunft mithelfen, dass wir in etwa wertgleiche Lebensverhältnisse wie die Menschen im ländlichen Raum haben. Genau dieses war das Erfolgsrezept von 58 Jahren CDU-geführte Landesregierungen.“ Daran will er in der nächsten Legislaturperiode wieder anknüpfen. Und geradezu leidenschaftlich: „Und deswegen kämpfe ich so sehr für unseren Wahlsieg und einen Ministerpräsidenten Guido Wolf, der genau weiß, worauf es ankommt.“ Denn nur mit einem guten, differenzierten Bildungssystem, mit einer Verkehrsinfrastruktur, die nicht den Schwerpunkt auf Radfahrwege legt und nur mit qualifizierten Arbeits- und Ausbildungsplätzen habe der ländliche Raum auch in Zukunft eine Chance.
Und mit einem Kinderzentrum wie in Wellendingen, das exemplarisch hinausstrahlt in das Land für ein rundum gelungenes Projekt.