MdL Stefan Teufel würdigt erfolgreich vollzogene Betriebsübergabe: „Dies ist so keine Selbstverständlichkeit“
Wie sich doch die Themen glichen! Beim Besuch des Landtagsabgeordneten Stefan Teufel bei der Firma Moosmann CNC-Fertigungstechnik in der Industriestraße in Hardt sprachen die Gesprächspartner nahezu die identischen Themen an wie beim anschließenden Dämmerschoppen im nahegelegenen Café Brantner: Wie sichern wir die Zukunft unserer Heimat, unseres ländlichen Raums? Wie können wir gewährleisten, dass unsere jungen Leute auch in den nächsten Jahren noch die Bedingungen vorfinden, dass sie einen Arbeitsplatz haben und nicht in die Ballungszentren abwandern? Fragen an den CDU-Politiker, der seit nunmehr zehn Jahren dem Landtag von Baden-Württemberg angehört und der auf zwei ganz unterschiedliche Legislaturperioden zurückblicken kann und die Sorgen all derer, die mit Bedenken in die Zukunft schauen, schon von daher sehr gut nachvollziehen kann bzw. muss.
Die grün-rote Landesregierung habe die über Jahrzehnte bewährte Struktur der Dezentralität und damit die weitgehende Vergleichbarkeit der Lebensverhältnisse im ländlichen Raum gegenüber den Metropolen zu einem großen Teil aufgegeben und die Zentren bevorzugt, so der Befund von Stefan Teufel, der sich mit der Beobachtung etlicher Diskussionspartner deckte. Egal ob es sich um die Verkehrsinfrastruktur handelt oder um die berufliche Bildung, bei der Stefan Teufel („Gerade sie ist mir ein besonders Herzensanliegen“) mit großer Leidenschaft für den Ausbau der so leistungsfähigen beruflichen Schulen im Kreis gekämpft hat und dies weiterhin tun will – so sein Versprechen. Wenn jedoch manche Ausbildungsgänge wegfallen würden, weil die derzeitige Landesregierung nicht bereit zu sein scheint, auch Kleinklassen zuzulassen, würde dies eine massive Bedrohung für etliche Bereiche in der dualen Ausbildung mit sich bringen.
Dabei sprach gerade Stoyan Dimitrov, der vor einem dreiviertel Jahr die Firma Moosmann als Geschäftsführer übernommen hat, voller Euphorie über das Ausbildungssystem in Deutschland, das er als einzigartig beschrieb und ihm den Weg ebnete, den Betrieb von Hubert Moosmann als dessen Nachfolger weiterzuführen. Überhaupt: wie die beiden über das Zustandekommen der Nachfolge berichteten, war dies geradezu ein leuchtendes Beispiel dafür, wie dies funktioniert, wenn Vertrauen und Offenheit da sind und auch die Unterstützung durch die Gemeinde aufs Beste klappt. So die Bestätigung durch Bürgermeister Herbert Halder und sein Dank an Stefan Teufel, der immer wieder durch seine Mithilfe bei Förderanträgen seinen wichtigen Beitrag dazu leistet. Und nicht zuletzt: Dass mit Stoyan Dimitrov ein gebürtiger Bulgare, der mit 15 Jahren nach Deutschland kam und sich inzwischen schon fast als „Schwob“ ansieht, diesen erfolgreichen Weg beschritten hat, bezeichnete Stefan Teufel als eine außergewöhnliche Leistung und als ein Zeichen, was alles möglich ist. Wenn eben alles zusammen passt und alle Seiten am gleichen Strang ziehen und das Ziel gemeinsam angesteuert wird. Eine Erfolgsstory – so die nicht ohne Stolz getroffene Feststellung.
Immer wieder wird Stefan Teufel auf das von dem ehemaligen CDU-Landwirtschaftsminister Gerhard Weiser erfundene und so segensreiche Programm ELR („es ist passgenau zugeschnitten auf die Bedürfnisse in den ländlichen Räumen“) angesprochen, und so viele Förderbescheide konnte er aus Stuttgart schon in seinen Wahlkreis mitbringen. Umso mehr zeigte sich Bürgermeister Herbert Halder darüber enttäuscht, dass die Landesregierung den Antrag der Gemeinde auf Mittel für die Erweiterung der Halle abschlägig beurteilt hat. „Ein Rückschlag für die Gemeinde,“ so seine fast schon resignierende Feststellung. Dann aber doch die Hoffnung, die auch auf einen Regierungswechsel bei der Landtagswahl setzt, dass noch nicht alles verloren ist. Und die Zusicherung des christdemokratischen Landtagsabgeordneten: „Ich unterstütze das Projekt mit Nachdruck.“ So wie sein Einsatz jedweder Stärkung seines Wahlkreises gilt, „denn unsere Heimat muss lebenswert bleiben.“