Zum 42. Mal: Eintopfessen der Jungen Union Zimmern
Die Not und die Armut sind unvorstellbar groß in der Ukraine. Und dieses Elend der Menschen wird oftmals vergessen, nicht wahrgenommen. Nicht jedoch bei der Jungen Union (JU) Zimmern. Bereits zum 42. Mal führte sie auch an diesem dritten Adventssonntag in der Festhalle ihr Eintopfessen durch, das seit einigen Jahren durch die Alternative Maultaschen mit hausgemachtem Kartoffelsalat eine angenehme und gern genommene Bereicherung erfährt.
Mit den rund 800 Euro, die die Schwester vom Orden „Stabat Mater Maria“ bei der letztjährigen Adventsaktion der Jungen Union als Reinerlös mit in die Ukraine nehmen konnte, wurde Medizin für geistig und körperlich behinderte Jugendliche gekauft werden, ärztliche Betreuung wurde ermöglicht. Andernfalls „wäre dieses eine zwölfjährige Kind gestorben, dem wir dann doch helfen konnten“, so beschrieb Tanja Maria Hofmann in ihren so bewegenden Worten die Situation in einem fast Nachbarland, wenige Flugstunden von uns entfernt.
Umso mehr galt ihr Dank der Jungen Union für ihren Einsatz – Jahr für Jahr. Für ihre Hilfe. Und dafür, dass die Gäste, die die Halle in Zimmern um die Mittagszeit gut füllten, mit ihrem Kommen für den Erfolg sorgten.
Zur Freude auch der CDU-Jugendorganisation, deren Vorsitzender Christian Teufel sichtlich stolz darüber war, dass diese Tradition nun schon so lange anhält und dass so das Bewusstsein für diejenigen, „die es so sehr viel schwerer haben als wir erhalten bleibt.“ Neben kirchlichen Würdenträgern und Bürgermeister Emil Maser („Ohne Ihre jahrelange Unterstützung und der Überlassung der Festhalle hätten wir das Eintopfessen schon lange nicht mehr durchführen können“) konnte der JU-Vorsitzende auch den Landtagsabgeordneten Stefan Teufel – wie in jedem Jahr – begrüßen. Dieser zeigte sich erfreut darüber, dass mit Schwester Tanja Maria Hofmann „eine von uns an vorderer Linie die Hilfe zur Selbsthilfe leistet und damit einen überaus wertvollen Beitrag erbringt und mithilft, dass die Welt ein bisschen menschlicher wird.“ In seinem Statement wies es darauf hin, dass auch das Land Baden-Württemberg mit einem Werk in Burundi tätig ist: „Dort sorgen wir für sauberes Trinkwasser, dafür dass Menschen eine Grundversorgung erhalten, die für uns selbstverständlich ist.“
Ähnlich die Arbeit des heimischen Missionsausschusses UBUCUTI im hinteren Teil der Festhalle: Mit dem Verkauf von Kaffee, Kuchen, Kerzen und Karten findet er in jedem Jahr „Asyl“ bei der Jungen Union, wie ihre Repräsentation bei ihrem Grußwort dankbar anmerkte: mithelfen, dass es anderen etwas besser geht, dass sie eine Perspektive erhalten, hin zu einem lebenswertes Leben.
Mit viel Eifer und Freude waren die Mitglieder der Jungen Union dabei, alle ihre Gäste zu bedienen und ihnen eine angenehme Stunde bei Eintopf oder Maultaschen zu bereiten. Genau so stellt man sich eine win-win-Situation vor: ein schmackhaftes Mittagessen in freundlicher und kommunikativ anregender Atmosphäre auf der einen Seite, das Wissen darum, dass jeder Cent in der Ukraine und in Afrika mithilft Not und Elend ein bisschen zumindest zu lindern. Und ein ganz wichtiges Zeichen zu setzen.