Achim Belser bleibt Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Dietingen, sein Stellvertreter ist nun Andreas Ziegler
Wenn die landespolitische Kompetenz mit lokalpolitisch Interessierten zusammenkommt, dann entsteht das, was zu erleben war bei der Mitgliederversammlung des CDU-Ortsverbandes Dietingen im Gasthaus „Schwanen“ im Ortsteil Böhringen: So war Stefan Teufel, CDU-Kreisvorsitzender, Landtagsabgeordneter und u. a. gesundheitspolitischer Sprecher seiner Fraktion genau der richtige Ansprechpartner für ein Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt – die Pflege und wie die zunehmenden Anforderungen auch in Zukunft noch bewältigt werden können. So ganz konkret auch nach mehreren Gesprächen im Pflegeheim St. Josef, das von CDU-Vertretern immer wieder besucht wird und in dem der CDU-Vorsitzende Achim Belser auch in diesem Jahr an Gründonnerstag zusammen mit Pfarrer Albrecht Zepf die schon vertraute und gerne angenommene vorösterliche Aktion durchgeführt hat.
„Wir wollen den Pflegeberuf attraktiver machen“, konstatierte Stefan Teufel und bestätigte die von CDU-Mitgliedern erhobenen Forderungen nach weiteren Verbesserungen bei der Pflege. „Dabei muss uns allen klar sein, dass diese nicht ohne Kostensteigerungen möglich sind“, fügte er hinzu. Es sind eben oftmals viele Stellschrauben, die gedreht werden müssen im Politikbereich. So auch wenn der direkt direkte Vertreter des Kreises Rottweil im Stuttgarter Parlament auf die Themen zu sprechen kam, die ihm über die gesundheitliche Versorgung hinaus auf dem Herzen liegen. Egal ob es sich um notwendige Infrastrukturmaßnahmen handelt wie die Erhaltung intakter Straßen, die dringend notwendige Ertüchtigung der Gäubahn, den Bau der Talumfahrung Schramberg oder um das schnelle Internet, das bis Ende dieses Jahres im gesamten Kreis flächendeckend realisiert sein wird – unter Aufbietung beträchtlicher finanzieller Mittel. „Ich will, dass wir bei uns zumindest ähnliche Lebensbedingungen haben wie dies in den Metropolen der Fall ist“, sagte Stefan Teufel. Dieses Anliegen macht er sich seit Beginn seiner Tätigkeit im Landtag zu eigen: auch bei der Bildungspolitik und hier vor allem in Sachen beruflicher Bildung: „Ich setze mich mit Nachdruck für den Erhalt und den weiteren Ausbau der Berufsschulen in unserem Kreis aus.“ Mit seinen Vorschlägen, z. B. den, artverwandte Berufe gemeinsam zu unterrichten und Kleinklassen bilden zu können, sieht er sich auf gutem Wege, die wohnortnahe Ausbildung auch in Zukunft gewährleisten zu können.
Spannende Diskussionen um wichtige Themen, „die uns alle betreffen und mit denen wir uns beschäftigen müssen“, stellte Touran Dietz fest und fügte hinzu: „Umso notwendiger ist es, dass sich viele Menschen politisch betätigen, mit dabei sind, sich für die Demokratie einsetzen.“ Sie, die vor 50 Jahren aus dem Iran nach Deutschland kam und die unterschiedlichen Systeme aus eigener Anschauung kennt, ließ sich dann auch nicht zweimal bitten und nahm die Kandidatur als Beisitzerin im neu zu wählenden Ortsvorstand gerne an.
Vorsitzender bleibt weiterhin Achim Belser, der in seinem Rechenschaftsbericht einen Abriss über die Arbeit seines Verbandes in den vergangenen vier Jahren gab. Gleichzeitig übernahm er die neu gebildete Funktion des Mitgliederbeauftragten. Für den nicht mehr kandidierenden Stellvertreter Dr. Bernhard Schönemann wählte die Versammlung den 37-jährigen Andreas Ziegler in diese Position; gleichzeitig übernahm der überzeugte Vertreter des Arbeitnehmerflügels der CDU das Amt des Internetbeauftragten. Wie bisher ist Eva Schneider Schriftführerin des Ortsverbandes und Tanja Hack-Digiser verwaltet dessen Finanzen, die ganz und gar auf Kante genäht sind. „Weil wir nicht länger von der Substanz leben wollen“, so alle Beteiligten, beschlossen die anwesenden Mitglieder eine noch immer moderate, aber notwendige Erhöhung des Mitgliederbeitrags. Womit nicht nur alle leben können, sondern die Zusage eines Teilnehmers, die Kosten für die Osterlämmer und –eier für die österliche Feier im kommenden Jahr zu übernehmen, wurde mit Beifall freudig begrüßt und lässt den Ortsverband und seine Finanzreferentin nun wieder ruhig und zuversichtlich in die nächsten zwei Jahre blicken.
Bleiben die Themen, die auf der Tagesordnung stehen. Wie die von Ferdinand Graf von Bissingen angemahnte Kontinuität in der Schulpolitik. „Als Vater von drei schulpflichtigen Kindern ist es mir wichtig, dass von der ersten Klasse an die Bildung sich an den Maßstäben orientiert, die ihnen eine erfolgreiche Schullaufbahn ermöglicht.