Interimslösung mit der Fortführung der Gäubahn bis zum Hauptbahnhof Stuttgart funktioniert!
Für den CDU-Landtagsabgeordneten Stefan Teufel bringen die Gutachten im Auftrag des Interessenverbandes Gäu-Neckar-Bodensee-Bahn zur weiteren Anbindung der Gäubahn an den Stuttgarter Hauptbahnhof mit Inbetriebnahme von Stuttgart21 neue Erkenntnisse hervor. Ein wesentlicher Aspekt: Die Fortführung der Gäubahn bis zum Hauptbahnhof Stuttgart funktioniert, wenn die Beteiligten wollen!
Als „hoffnungsvoll“ bezeichnet der Rottweiler CDU-Kreisvorsitzende die Ergebnisse der Überprüfung der im November des vergangenen Jahres vorgestellten Positionen von Deutscher Bahn und Stadt Stuttgart. „Die gutachterliche Überprüfung liegt jetzt endlich vor. Das Gebot der Stunde heißt jetzt, dass sich die Beteiligten zusammenraufen und im Sinne der betroffenen Regionen endlich zu einer nachhaltigen Lösung kommen“, so Stefan Teufel.
Die Variante "S-Bahn" als umsteigefreie Verbindung von Rottweil bis zum Stuttgarter Hauptbahnhof stelle zwar nicht die beste Lösung dar, muss aber ernsthaft und mit einem gewissen Zeitdruck weiterverfolgt werden. Stefan Teufel: „Ohne Umstieg muss die Fahrt für Bahnreisende aus dem Süden des Landes in die Landeshauptstadt Stuttgart bis zur Fertigstellung des so genannten Pfaffensteigtunnels möglich sein.“ Wenn dies mithilfe eines Einsatzes des sog. „langsamen IC“ durch S-Bahnen möglich sei, müsse dies unter den Aspekten von Kosten und Nutzen zeitnah abgewogen werden. Denkbar sieht der Landtagsabgeordnete auch den Vorschlag der SMA-Gutachter, eine Verlängerung der S4 durch eine zweistündliche Direktverbindung einzurichten. Gleichwohl sieht der Abgeordnete den Handlungsdruck und erklärt: „Je nach Ausgestaltung des Fahrplans ist eine solche Lösung denkbar, wenn sichergestellt ist, dass Anschlusszüge am Stuttgarter Hauptbahnhof erreicht werden.“
Der Stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion sieht auch die Bundesregierung in der Pflicht: „Das Bundesverkehrsministerium betont bei jeder Gelegenheit die Notwendigkeit des Ausbaus unserer Schieneninfrastruktur. Jetzt kann das Ministerium ernst machen und die Handlungsempfehlungen der Beschleunigungskommission Schiene beim Bau des Pfaffensteigtunnels anwenden, um das Infrastrukturvorhaben möglichst schnell, im besten Fall deutlich unter sieben Jahren, fertigstellen zu können.“
Die diskutierten Alternativen, etwa über die Ammertalbahn oder Renningen, lehnt Stefan Teufel hingegen ab: „Entscheidend für die Bahn ist auch der Faktor Zeit. Von nahezu unzumutbaren Wegstrecken haben die Pendler nichts.“