Der notwendige Einsatz für unsere Demokratie
Eine Jahreshauptversammlung ohne Wahlen, dafür mit Ehrungen und lebhaften Diskussionen über die Politik von der Gemeinde bis zum Land: So geschehen beim CDU-Ortsverband Zimmern in der Pizzeria „Da Semi“.
Mit der Totenehrung gleich nach der Begrüßung erinnerte Vorsitzende Monika Schneider an Persönlichkeiten, die seit der letzten Mitgliederversammlung gestorben waren. Erst wenige Tage zuvor war es der langjährige Bürgermeister Gustav Kammerer gewesen, der seit 1959 Mitglied der CDU gewesen war und dem die Partei zu großem Dank verpflichtet ist und wird ein ehrendes Gedenken bewahren.
Wenn später in der Diskussion Gemeinderat Matthias Teufel in Bezug auf den Stand der Gemeinde Zimmern sagte, dass „wir auf den Schultern stehen, die vor uns Großes geleistet haben“, so schaute er an sie wie auch an die ebenfalls anwesenden Emil Maser und an Manfred Autenrieth, die als Bürgermeister bzw. Landrat wichtige Spuren hinterlassen haben.
Und eben auch an Jubilare, die der CDU seit vielen Jahren die Treue halten. So konnte die Vorsitzende für stolze 50-jährige Mitgliedschaft Christoph Schrenk und Kurt Teufel ehren, Frank Thieringer und Tobias Teufel für je 40 Jahre und Dr. Fabian Schmutz, Stefan Jauch sowie Joachim Hagen für 25 Jahre. Jeweils mit Urkunde, Ehrennadel und einem Weinpräsent.
Eine Partei lebt von Personen, und sie lebt und wirkt durch das Programm, durch die von ihr vertretenen Inhalte. Auf lokaler Ebene wie im überregionalen Bereich. Und durch ihr öffentliches Wirken. So erwähnte Monika Schneider insbesondere, dass sich der Ortsverband in jüngster Zeit intensiv mit dem Megathema Energie befasst hatte. Das jüngste Gemeinderatsmitglied, Marcel Kammerer, gab einen komprimierten Abriss über Projekte, die entweder abgeschlossen oder noch in der „Pipeline“ sind. Soziale Themen, Kindergarten, Bauplätze und die Kriterien für deren Vergabe, die Zukunft der Halle, die Photovoltaik-Anlagen, „die aus dem Boden schießen“. Als wenige Beispiele, die verdeutlichten, was Marcel Kammerer meinte, wenn er sagte: „Wir stehen vor einigen Anforderungen.“ Von einem nicht kleinen Katalog an Aufgaben berichtete der Landtagsabgeordnete und CDU-Kreisvorsitzende Stefan Teufel in seinem Heimatortsverband. Er war direkt aus der Plenarsitzung gekommen und setzte sich mit der Situation der illegalen Migration auseinander. Und damit mit – wieder einmal – Auseinandersetzungen mit dem grünen Koalitionspartner. Der Streitpunkt: die Bezahlkarte.
Auch wenn die politische Mitwirkung manchmal auch anstrengend scheint und es auch ist, so traf Stefan Teufel den Nerv der Teilnehmer: „Es ist wichtig und notwendig, sich für die Demokratie einzusetzen. Auf jeder Ebene!“