Wahlanalyse: Mit guten Ergebnissen, Tatendrang und sinnvollen Projekten die Menschen mitnehmen
Der CDU Kreisverband Rottweil hat sich zu seiner ersten Sitzung nach den Kommunal- und Europawahlen getroffen und die Ergebnisse diskutiert.
Stefan Teufel, Kreisvorsitzender und stellvertretender Vorsitzender der CDU Landtagfraktion beglückwünschte die neu gewählten Kandidatinnen und Kandidaten. Er dankte der gesamten Mannschaft, auch den Nicht-Gewählten, für ihre Unterstützung und ihre Bereitschaft, sich hier zu engagieren. Dank der neu gewählten Kreisgeschäftsführerin Monika Schneider konnte das ganze Prozedere reibungslos ablaufen.
Herbert Halder, Schatzmeister des CDU Kreisverbandes, präsentierte die Wahlergebnisse. Im Kreis Rottweil hat die CDU in allen Gemeinden am besten abgeschnitten. Besonders erfreulich sind die Ergebnisse in Lauterbach und Hardt: In Lauterbach erzielte die CDU 48,2% und in Hardt 47,8%. Insgesamt liegt die CDU im Landkreis Rottweil bei 37,6% und erreicht damit fast das gleiche Ergebnis wie 2019 (37,3%). Mit Bestürzung wurden die hohen AfD-Zahlen diskutiert. Gemeinsam wurde beschlossen, mit guten Positionen und einer neuen Migrationspolitik diese Wählerschicht wieder zurückzuholen. „Wir kümmern uns um den Kreis und das hat Priorität. Gleichzeitig schauen wir über den Tellerrand hinaus. Denn wir sind keine Insel“ so Teufel. Aus seinem Stuttgarter Bericht, erzählte er von seiner Präsidiumsreise nach Barcelona, wo es um den Austausch von Fachkräften ging. Beindruckt war Teufel von den Ausbildungsschulen, wo alle großen Betriebe vertreten sind und betitelte diesen Ort als „Silicon valley Europas“. Mit dem Forschungszentrum für Wasserstoff ist Barcelona Drehkreuz für den gesamten Wasserstoff in allen Häfen der Welt.
Des Weiteren berichtet Teufel von seiner Reise nach Österreich, die er stellvertretend für den CDU Landesvorsitzenden, Manuel Hagel, übernommen hatte: Unter dem Motto „Now more than ever! Shaping Transformation, Creating Opportunities“ vertrat er Mitte Juni die Landtagsfraktion bei der EU-Donauraumstrategie in Wien. „Durch die enge Zusammenarbeit mit den Ländern entlang der Donau können wir gemeinsam Herausforderungen bewältigen und Chancen nutzen, die allein schwer zu erreichen wären“, so Teufel. Besonders in Zeiten der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig kurze und zuverlässige Lieferketten im Donauraum für die Unternehmen in Baden-Württemberg sind.
Was den Landkreis Rottweil anbelangt, berichtete Teufel von seinen Besuchen in Fluorn-Winzeln/Aichhalden, wo er sich um die Straßensanierung kümmern will. Er stellte den Besuch des Staatssekretär Thomas Blenke MdL am 1. August beim THW vor und verwies auf den Bevölkerungsschutz, der wieder einmal durch das Hochwasser, seine Wichtigkeit unterstrich. So forderte Teufel eine klare Positionierung zum Thema „Verpflichtung zur Elementarversicherung“. Über eine gemeinsame Ausfahrt zur Landesgartenschau nach Wangen wurde ebenfalls gesprochen.
Im Anschluss gab Maria-Lena Weiss MdB einen umfassenden Bericht auf Bundesebene ab. Dabei kritisierte sie die Handlungsfähigkeit der Ampelregierung. Trotz ernster Vorfälle, wie dem Polizistenmord in Mannheim, würde die Regierung keine adäquaten Maßnahmen ergreifen. Sie fordert, dass die Zeit des Warnens und Verurteilens vorbei sein müsse und konkrete Handlungen notwendig sei.
Mitgliederbeauftragte Simone Hezel stellte das Vorleseprojekt „Wir machen’s vor – wir lesen vor“ vor, das am Donnerstag, den 11. Juli um 18.30 Uhr im Herderschen Haus (heutiges Stadtmuseum) mit einer Auftaktveranstaltung startet. Als Schirmherr konnte der Verleger und Autor Manuel Herder gewonnen werden. Herder wird sein Buch „Was kommt. Was geht. Was bleibt. Kluge Texte über die wichtigsten Fragen unserer Zeit“ vorstellen. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr und lädt alle herzlich zur Teilnahme ein.