„Bei der Fahrt nach Tirol warst Du im Geiste mit dabei“
ROTTWEIL, 07. Okt. 14 - Franz Herth ist eine ganz besondere, außergewöhnliche Persönlichkeit. Unverwechselbar, ein Original, wie es sie nur noch wenige gibt. Ein christlicher Demokrat aus tiefer Überzeugung – und genau dieses Wertebewusstsein und sein Humor sind es auch, die ihm helfen, seine am 1. März erlittenen Schlaganfall zwar anzunehmen, aber auch mit der ihm eigenen Art gegen diesen ganz schlimmen Schlag anzugehen.
So erlebten die Mitglieder der CDU-Senioren-Union bei ihrem Besuch im Spittel ihren langjährigen Mitstreiter trotz seines Handicaps froh, heiter und gut aufgelegt: „Dieser Besuch macht mir so viel Freude, dass ich meine Lähmung ein bisschen weniger spüre.“ Der Besuch des CDU-Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Stefan Teufel, von Franz Sauter, dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten und des Kreisvorsitzenden der Senioren-Union, Helmut Spreter. Dieser erinnerte daran, dass Franz Herth über viele Jahre die Ausfahren der Senioren-Union in seiner unnachahmlichen Art vorbereitet und durchgeführt hatte und die diesjährige nach Tirol ebenfalls auf den Weg gebracht hatte. Bis der Schlaganfall dazwischen kam. Doch es war auch sein Wunsch gewesen, die Fahrt dennoch durchzuführen, „und im Geiste war Franz Herth in Tirol mit dabei“, sagte Helmut Spreter.
All dies, auch die Runde im Rottweiler Spittel bei Sekt und Brezel und in ganz aufgeräumter Stimmung, machte deutlich, was Stefan Teufel so ausdrückte: „Wir machen nicht nur gemeinsam Politik, sondern wir in der CDU sind Freunde, stehen zusammen, auch in schwierigen Zeiten.“
Und Franz Herth, langjähriger Stadtrat, Stadtführer, begeisterter Sänger und viel, viel mehr, blühte auf, erzählte Anekdote um Anekdote, genoss diese Stunde im Kreise seiner Freunde, bezeichnete es als eine „Ehre“, dass Stefan Teufel mit dabei war bei der Runde. Dabei war er es, der zu ehren war, der bereits im Jahre 1995 für seine herausragenden ehrenamtlichen Tätigkeiten das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen hat.
Und dem es wichtig war, dass am Schluss des Besuches ein Aufenthalt in der sehr geschmackvoll gestalteten Kapelle des Spittel, weil es nie falsch sein, dem Urgrund allen Seins nachzuspüren. Um Dank zu sagen und zu bitten. Von der Hoffnung, „dass Du wieder ganz genesen wirst“, sprach Helmut Spreter im Namen aller. Und Franz Herth strahlte.