Schulterschluss: Gemeinsam für die Stärkung der dualen Ausbildung
KREIS ROTTWEIL, 14. Feb. 14 - Beim Gespräch von CDU-Kreisräten und –Kandidaten mit den Schulleitern der beruflichen Schulen in Schramberg-Sulgen, Oberstudiendirektor Hans-Jürgen Ohlmann (Friedrich-Ebert-Schule) und Studiendirektor Jörg Wiesemann (Ludwig-Erhard-Schule) stellten beide Seiten viele Gemeinsamkeiten fest und formulierten in großer Einmütigkeit als Ziel, dass der Berufsschulstandort Schramberg als ganz wichtiges Element für die Zukunft der jungen Menschen und der ganzen Region erhalten und gestärkt werden muss.
Wie sehr der auf eineinhalb Stunden angesetzte Termin für die Schulleiter wie für die Kreispolitiker wichtig und aufschlussreich war, zeigte die Tatsache, dass Kreisrat Martin Maurer nach nahezu drei Stunden gleich mehrmals zum Schlusswort ansetzen musste: denn so breit wie das Angebot der beruflichen Schulen in Sulgen, so vielfältig sind die Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen. Die Schullandschaft verändert sich, die demografische Entwicklung wie auch die festzustellende veränderte Einstellung vieler zur dualen Ausbildung stellen an alle Beteiligten die Aufgabe, im Schulterschluss zu agieren.
„Es muss deutlich werden, dass die beruflichen Schulen der natürliche Partner der Gemeinschaftsschulen sind“, betonte Hans-Jürgen Ohlmann mit dem Hinweis darauf, dass sie jeglichen Schulabschluss ermöglichen. Was all zu häufig übersehen wird oder auch zu wenig im Bewusstsein verankert. „Wir sind die Sekundarstufe II“, machte er den berechtigten Anspruch klar.
Zur Akzeptanz gehört auch die möglichst problemlose und zeitnahe Erreichbarkeit der Schulen mit dem öffentlichen Personennahverkehr. „Die Verkehrsanbindung ist eine Voraussetzung dafür“, stellte Kreisrat und ÖPNV-Experte Eberhard Pietsch fest. Es sind viele einzelne Facetten, die dazu beitragen können, dass das Berufsschulzentrum in Schramberg auch in Zukunft
Dabei wissen sich die beiden Schulleiter beim Kreis gut bedient: Beim Rundgang durch die beiden Schulen und beim Gespräch gab es ausschließlich Lob für die Ausstattung durch den Schulträger. Egal ob es sich um Maschinen im Metallbereich handelt, um die ins Auge gefasste bauliche Veränderung der Werkstätten sowie der geplanten Möglichkeit, die immer größer werdenden Maschinen mittels einer Dachluke in die Räumlichkeiten befördern zu können – und nicht zuletzt sieht das gesamte Bildungszentrum mit Freude dem multifunktionell zu benutzenden Neubau entgegen.
Alles Wasser auf die Mühlen der CDU-Kreispolitiker, für die Rainer Hezel als Sprecher der Kreistagsfraktion betonte: „Wir wollen die neben Rottweil die in gleichem Maße ebenfalls wichtigen kleineren Berufsschulstandorte Standorte Schramberg, Oberndorf und Sulz nicht erhalten, sondern weiter stärken.
„Es sind viele Bereiche, die in dem Gesamtgefüge mitspielen“, fasste Martin Maurer, der die Initiative zu dem Gespräch ergriffen hatte, die Diskussionslage zusammen: die „große“ Politik, die Kreispolitik, die Stadtpolitik und der ÖPNV, um nur einige zu nennen, „doch was wir als Kreisräte können, tun wir, um unsere Berufsschulen auf diesem hohen Niveau zu halten.“
Dass beide Seiten den so eröffneten Dialog auch in Zukunft fortsetzen wollen, versteht sich dabei fast von selbst.