SCHRAMBERG, 15. Jan. 14 - Schramberg kann ohne Zweifel als eine außerordentlich erfolgreiche Kommune bezeichnet werden. Kurz, prägnant und präzise fasste der Vorsitzende der CDU-Gemeinderatsfraktion, Clemens Maurer in der ersten Vorstandssitzung der CDU Schramberg nach den Neuwahlen in der Gaststätte „Zum Stammhaus 1888“ die Bilanz seiner Übersicht über die im Mai zu Ende gehende Wahlperiode zusammen.
Ein ausgeglichener Haushalt, Kreditaufnahme null und dennoch beabsichtigte Investitionen in Höhe von 17 Millionen Euro: „Das kann sich sehen lassen“, stellte der Vorsitzende der größten Fraktion fest: „Diese solide Ausgangslage zum Beginn des Jahres 2014 ist nicht zuletzt der Handschrift der CDU zuzuschreiben.“ Doch gebe es keinen Grund zum Hochmut, ergänzte er, sondern demütig mit der derzeitigen Situation umzugehen. Die im Übrigen ganz wesentlich auch den Betrieben zuzuschreiben sei: „Ohne unsere erfolgreich agierenden Unternehmen mit ihren fleißigen und qualifizierten Mitarbeitern und den damit erzielten Gewerbesteuereinnahmen stünden wir nicht so gut da.“
Bei den Kernbereichen Stadtentwicklung, Schule und Bildung, Familienfreundlichkeit sowie Vereine und Ehrenamt sieht Maurer vieles auf einem guten Weg. So sei die Betreuung bei den Ein- bis sechsjährigen voll und ganz gewährleistet, doch Clemens Maurer legte den Finger in manche offene Wunde. Beispielsweise bereitet ihm – und nicht nur ihm – „die chaotische grün-rote Bildungspolitik“ Sorge: Mit allen Auswirkungen auf die Schulsituation, die dringend einen Schulentwicklungsplan benötige. Der aber ist nirgends in Sicht. Wie sehr alle politischen Bereiche zusammenhängen, zeigte die Debatte über den Bericht unter erstmaliger Leitung des Stadtverbandsvorsitzenden Johannes Grimm: die unter Grünrot eingeleitete Vernachlässigung der dualen Ausbildung und damit der schleichenden Gefährdung des Berufsschulstandortes, die unbefriedigende und drängender werdende Situation bei der medizinischen Versorgung („Wir werden uns gerade in dem Bereich auch in Zukunft mit viel Energie und allem Sachverstand einschalten“) stellten sich als nur wenige Bereiche heraus, bei denen es darauf ankommt, die Attraktivität von Schramberg zu bewahren und auszubauen. „Es sind viele einzelne Faktoren, die das Gesamtbild einer Stadt bestimmen“, stellte Johannes Grimm fest – wozu auch die von Clemens Maurer in seinem Beitrag gestellte Frage nach der nicht immer zufrieden stellenden Bürgernähe der Verwaltung gehört. Auch bei den aus dem Ruder gelaufenen Kosten für den Berneckstrand ergeben sich für die CDU Schramberg manche Fragezeichen hinsichtlich einer transparenten Haushaltsführung.
Last not least hält die CDU Schramberg an der Talumfahrung fest: „Das von uns initiierte und von Mike Kohler sehr engagiert geleitete überparteiliche Aktionsbündnis hat gute Arbeit geleistet“, sagte Clemens Maurer. „Und auch wenn Grün und Rot in Stuttgart dieses wichtige Vorhaben erneut ausgebremst hat, werden wir nicht aufgeben, sondern kämpfen weiter für dieses für Schramberg und die gesamte Region wichtige Vorhaben.“
So wie die CDU auch nach der Kommunalwahl am 25. Mai mit einem starken Team im Gemeinderat die erfolgreiche Politik fortsetzen und die „zweifellos vorhandenen Herausforderungen und die offenen Flanken“ (so Johannes Grimm und Clemens Maurer) angehen wollen.