Autofan Volker Kauder: Wir brauchen die Premiummodelle
Volker Kauder ist ein Autofan. Wer dies nicht schon gewusst hatte, spürte und erlebte sein Bekenntnis zum – schnellen – beweglichen Untersatz spätestens bei seinem Besuch bei der Autowelt Schuler in Zimmern-Horgen.
Die Begeisterung des Bundestagsabgeordneten und Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag für das Auto sicherlich mehrere Ursachen. Eine aber ist ganz sicher die, dass der wirtschaftliche Erfolg und der Wohlstand ohne diesen so wichtigen Zweig in der deutschen Wirtschaft nicht möglich wäre.
Zum Erfolg beigetragen hat sicherlich eine stets gute und durchdachte Unternehmensphilosophie, aber es waren auch die günstigen Umstände, dass sich die Firma Schuler flächenmäßig immer weiter ausdehnen konnte, so deutlich sichtbar beim Rundgang – und durch Kooperationen und Übernahmen in der Region die Voraussetzungen für den Erfolg erarbeiten konnten.
So dass vom „Tal des Todes“ keine Rede mehr sein konnte: im Gegenteil! Vielmehr war in der sehr ausführlichen Gesprächsrunde davon die Rede, dass die deutsche Autoindustrie nicht mit „Bonsai-Autos“ bzw. „Puppenstuben auf Rädern“ (Volker Kauder) leben könne, sondern dass „unser Erfolg auf den Premium-Autos beruht“. Es macht eben den Unterschied, ob an einem Auto 250 Euro oder 50 000 Euro verdient werden. Was zu der Diskussion über die Grenzwerte hinsichtlich der Klimaschutzziele führt und zur Dissonanz des CDU-Politikers mit den Vorstellungen der Grünen: Ginge es nach ihnen, wäre unsere Autoindustrie in wenigen Jahren kaputt! So der christdemokratische Bundestagsabgeordnete, der bei der Diskussion über die Chancen für die Elektromobilität staatlichen Zuschüssen eine klare Absage erteilte. Solange das E-Auto nicht die Anforderungen erfülle, die die Menschen von einem Auto erwarten – Reichweite, ausreichendes System in jeglicher Hinsicht. „Die Menschen wollen ein Allzweckauto.“ Solange die Elektromobilität von den Kunden nicht angenommen werde, sollten Fahrzeuge für Sozialstationen beispielsweise und auch Busse mit Elektromotoren ausgestattet werden – so sein Vorschlag zur kontinuierlichen Akzeptanzgewinnung einer Antriebsart, auf die er zwar setzt, deren Umsetzung er aber mit einem realistischen Zeithorizont versieht.