CDU Kreisverband Rottweil

Stefan Teufel als Vorsitzender bestätigt / Kreisparteitag in Epfendorf

CDU im Kreis Rottweil geht mit großer Geschlossenheit in den Bundestagswahl

98,3 Prozent Zustimmung für Stefan Teufel bei der Wiederwahl als CDU-Kreisvorsitzenden, langanhaltender, starker Beifall für Volker Kauder bei seiner programmatschen Rede als Auftakt zum Bundestagswahlkampf: die CDU im Kreis Rottweil präsentierte sich bei ihrem Kreisparteitag in der festlich geschmückten Gemeindehalle in Epfendorf in großer Geschlossenheit und in einer Stimmung, wie sie wenige Wochen vor der Bundestagswahl viel besser wohl nicht sein könnte.

„Mutig, aber nicht übermütig, gehen wir in diesen Wahlkampf“, gab der Bundestagsabgeordnete und seit nahezu zwölf Jahren Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion die Devise aus. Und traf damit Herz und Verstand der CDU-Basis genauso wie bei seiner Aussage, dass es niemanden gäbe, der die schwierigen Aufgabe, das Land in den so unruhigen Zeiten mit all den Krisenherden in Europa und in der Welt zu führen als Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Kein Missklang, nirgends. Nicht in der Bundespolitik, und nicht in der Landespolitik und im Kreis. Stefan Teufel, seit dem Jahr 2005 Kreisvor-sitzender, zog sachlich und im Hinblick auf die Bundestagswahl mit Leidenschaft und Überzeugungskraft Bilanz der umfangreichen Tätigkeit der Kreis-CDU und versicherte Volker Kauder den Einsatz und den Willen, für ein überzeugendes Ergebnis im Wahlkreis für seine Wiederwahl zu kämpfen.

Seit gut einem Jahr ist er im Landtag stellvertretender Vorsitzender seiner Fraktion und gehört damit zu den führenden Persönlichkeiten in der Landespolitik. In einer Regierungskonstellation, in der „wir nicht fusioniert haben mit den Grünen, sondern selbstbewusst die Akzente setzen. Bei der Infrastruktur, bei der Inneren Sicherheit.“ Und als es darum ging, wie das einjährige Bestehen der Landesregierung zwischen Grün und CDU zu begehen sei, da sei er mit seinem Vorschlag, den Bahnhof zu besuchen, beim Koalitionspartner gescheitert (was eher vorauszusehen war), stattdessen „haben wir hinter dem Landtag eine Winterlinde gepflanzt.“ Was eben so möglich ist in dieser noch immer gewöhnungsbedürftigen Regierungskonstellation.

Eine kräftige Spur Wehmut, aber auch herzliche Glückwünsche begleiteten den scheidenden Bürgermeister von Epfendorf, Peter Boch, der aus dem Kreis Rottweil und aus der gastgebenden Gemeinde verabschiedet wurde und der bei seinem kurzen Grußwort noch einmal andeutete, warum er wohl eine Stadt wie Pforzheim erobern  und dort den amtierenden Oberbürgermeister beerben konnte. Eine leichte Aufgabe erwartet ihn dort sicherlich nicht, doch hat auch niemand einen Zweifel daran, dass er mit seinem Können und mit seinem Auftreten diese wird meistern können. „Und wir bleiben in Verbindung“, gab ihm Stefan Teufel mit auf den Weg.

„Wir haben uns vorgenommen, das Ende dieses Parteitages auf etwa 22 Uhr hinzukriegen“, sagte Stefan Teufel mit einem Blick auf die große Uhr an der Wand in der Epfendorfer Halle. Da war es fünf vor zehn. Punktlandung gelungen.

In den drei vergangenen Stunden waren in großer Disziplin und zahlreiche Wahlgänge durchgeführt worden und hatten  die Reden von Volker Kauder und Stefan Teufel sowie der Rechenschaftsbericht von Schatzmeister Markus Zybarth den Parteitag geprägt.

Darüber hinaus bewiesen die zahlreichen Dankesworte die große Harmonie und die personelle und programmatische Geschlossenheit, die in der CDU im Kreis herrscht.

So war es dann auch nicht verwunderlich, dass Volker Kauder, der in Berlin eine wichtige Rolle innehat und gleichzeitig im Wahlkreis verankert und „geerdet“ ist, mit seiner Rede einen wahren Beifallsturm ausgelöst hat.

An drei markanten Beispielen aus dem Regierungsprogramm  zeigte er die Kernpunkte, mit denen die Union in die nächste Legislaturperiode gehen will.

Wir wollen Vollbeschäftigung erreichen. Der Wirtschaft Luft lassen zum Atmen. Und: Leistung muss sich lohnen. Es wird keine neuen Steuern geben und keine Steuererhöhungen.

 Entlastung der Familien. Einführung des Familiensplittings. Wohneigentum besser ermöglichen durch gezielte Maßnahmen (Baukindergeld, Anhebung der Freibeträge).

Die ländlichen Räume nicht zurücklassen. Volker Kauder: „Wir legen Programme auf, damit wir aufholen, beim schnellen Internet, bei der Verkehrsinfrastruktur.“

Und bei dieser Passage horchten nicht nur die Schramberger Parteifreunde genau zu: „Es ist ein großer Erfolg, dass mir Verkehrsminister Alexander Dobrindt den Bau der Talumfahrung  zugesichert hat, egal was es kostet. Nun gilt es Druck zu machen auf das Regierungspräsidium Freiburg.“

Und mit einem kleinen Seitenhieb auf die politische Konkurrenz: Volker Kauder wundert sich, dass der Koalitionspartner das Regieren eingestellt hat.

Davon kann nun in der Union wahrlich nicht die Rede sein. Es ist eher ein Drängen und nach vorne gehen zu konstatieren, das Drängen, die Zukunft zu gestalten.

Und dies, so dezidiert Stefan Teufel und Volker Kauder, „auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes, dies ist unsere Richtschnur.“

Und auf den Schultern den „Demokraten der ersten Stunde“, die der Historiker der CDU und der Senioren-Union, Werner Kessl, an diesem Abend in Epfendorf mittels eines vierseitigen Papiers präsentierte: „Im Gedenken an ihre Leistung für unsere Demokratie können wir neue Kraft für unsere Aufgaben in der Gegenwart gewinnen.“

Eine grade Linie. Von der Stunde null bis zum gemeinsamen Singen des Liedes der Deutschen. Um 22 Uhr zum Ende des Kreisparteitags und Start in den Bundestagswahlkampf 2017.

Der neu gewählte CDU-Kreisvorstand

Vorsitzender:
Stefan Teufel (Zimmern)

Stellvertretende Vorsitzende:           
Lothar Reinhardt (Dornhan)
Monika Schneider (Hochwald)
Jochen Schwarz (Deißlingen)

Schatzmeister:                                  
Marcus Zybarth

Schriftführer:                                    
Dieter Bertsche (Deißlingen)

Pressesprecher:                                
Robert King (Lauterbach)

Internetbeauftragter:                       
Marcel Griesser (Wellendingen)

Mitgliederbeauftragte:                    
Andrea Kopp (Vöhringen)

Beisitzer:                   
Ingrid Balke (Zimmern), Dr. Georg Schumacher (Rottweil), Gabriele Ulbrich (Rottweil), Karin Schmeh (Deißlingen), Johannes Blepp (Bösingen-Herrenzimmern), Annette Elben (Oberndorf-Hochmössingen), Rainer Hezel (Bösingen), Annette Fuchs (Schramberg), Dennis Mauch (Dunningen), Fritz Hugger (Rottweil), Annette Kohler (Rottweil), Thomas Brantner (Schramberg), Mark Prielipp (Rottweil), Tobias Bronner (Sulz), Matthias Hertkorn (Rottweil).