Stefan Teufel im Dialog mit der Senioren-Union
In angespannten, ja bedrückenden Zeiten sind Wunsch und Willen noch stärker als sonst, den Informations- und Gedankenaustausch zu pflegen, Klarheit zu erhalten über die Bereiche, die die Menschen bewegen. Und derer gibt es viele.
So stand bei der Veranstaltung der Senioren-Union mit dem Landtagsabgeordneten und CDU-Kreisvorsitzenden Stefan Teufel im Café Haas auf dem Berner Feld in Rottweil der Krieg der Terrormiliz Hamas gegen Israel im Vordergrund. Wie so oft in diesen Tagen.
Aus der Erkenntnis seiner eigenen Besuche in Israel heraus wundert sich Stefan Teufel, dass der Mossad, der als weltbester Geheimdienst gilt, vom Angriff aus dem Gazastreifen heraus
Überrascht war wie die gesamte übrige Welt. Den in der Region vorhandenen Hass in diesem „Pulverfass“ (so Stefan Teufel) setzte er die duale Ausbildung gegenüber, die die Firma TRUMPF in Tel Aviv aufgebaut hatte und bei der Araber und Juden nebeneinander eine Lehre machen konnten. Ein Kontrast, wie er stärker kaum sein könnte. Und der nur traurig macht.
Als weiteres wichtiges Thema, das alle bewegt, fand die Migrations- und Asylfrage höchstes Interesse. Mit der Stefan Teufel glasklar erhobenen Forderung: „Wir brauchen bei der Zuwanderungspolitik eine 180-Grad-Wende! Denn wir sind an der Kapazitätsgrenze angekommen.“ Seine Erkenntnis aus seinem einwöchigen Aufenthalt in Burundi, dem ärmsten Land der Welt, vor einigen Monaten: „Ich habe den Menschen gesagt, dass wir sie
Nicht alle in Deutschland aufnehmen können.“ Dagegen müsse es darum gehen. Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Sein Ansatz in der Debatte mit dem grünen Koalitionspartner in Stuttgart: „Viele bei den Grünen tun sich schwer mit den pragmatischen Vorschlägen, mit denen wir die Herausforderungen meistern wollen.“
Auf völliges Unverständnis stößt bei Stefan Teufel wie bei allen Teilnehmern dieser knapp 2 ½-stündigen Veranstaltung die derzeitige (und absehbar noch länger dauernde) Situation der Gäubahn. Stefan Teufel: „Auf diese Weise kriegen wir keine Pendler zurück von der Straße zur Bahn. Genau diese aber wollen erreichen. “Für eine intakte, funktionierende Verbindung in die Landeshauptstadt brauchen wir Anrainer an der A 81 den Schulterschluss mit der Region Stuttgart.“ Um dies zu erreichen, will der Landtagsabgeordnete dieses Wahlkreises alle Entscheidungsträger an einen Tisch bringen. Darüber habe er sich am Rande des südbadischen CDU-Bezirksparteitags in Villingendorf bereits mit dem Stuttgarter Oberbürgermeister Frank Nopper ausgetauscht.
Wenn selbst die Schienenersatzbusse häufig heillos überfüllt sind, wie die stellvertretende Kreisvorsitzende Ilona Grathwol anmerkte, dann ist Handlungsbedarf dringend geboten. zwar seien die Bahnhöfe entlang der Gäubahn im Kreis inzwischen in einem besseren Zustand, dann, so Stefan Teufel, „ist noch immer ganz schön viel Luft nach oben.“
Last not least berichtete das SU-Vorstandsmitglied Paul Broghammer in seinem Bericht über die zwei Tage zuvor durchgeführte Landesdelegiertagung der CDU-Senioren, dass die
Rottweiler Senioren-Union beim Ranking innerhalb der südbadischen Verbände den zweiten Platz belegt und damit wiederum einen Spitzenplatz erreicht hat.